"“Twenty years from now, you will be more disappointed in the things you did not do than the ones you did. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover.”" –Mark Twain

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Planänderung / Auf geht's nach........

Hallo Ihr Lieben,


wir wollten Euch kurz über unsere aktuellen Pläne auf dem Laufenden halten.
Wir haben am 1. Weihnachtsfeiertag unsere kleine Insel an der Westküste verlassen, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Koh Samui zu reisen. Nach drei Schiffen und ca. 5 verschiedenen Bussen waren wir dann gegen Abend endlich dort. Leider haben wir während der zwei Tage auf Koh Samui festgestellt, dass die Luft, was Inseln und Strände, angeht irgendwie" raus" ist. Außerdem konnten wir die Insel aufgrund der wachsenden Vorfreude auf Zuhause gar nicht mehr genießen und wussten nicht so recht, wie wir die letzten Tage noch herum bekommen sollten. Also mussten wir uns etwas Anderes einfallen lassen......


....und uns ist etwas eingefallen  :-)
Also nichts wie zurück, per Nachtzug, nach Bangkok und von hier starten wir morgen auf eigene Faust in Richtung Kambodscha. Dort wollen wir uns die größte Tempelanlage der Welt -Angkor Wat- anschauen.


Wir sind uns sicher, das wird ein toller Abschluss unserer genialen Reise.


Wir melden uns im neuen Jahr aus Kambodscha.


Euch allen einen guten Rutsch !

Freitag, 23. Dezember 2011

Oh Palmenbaum, Oh Palmenbaum....

Dieses wird wohl der kürzeste Eintrag unserer Reise...nach langer Suche haben wir eine kleine, schöne Insel gefunden, auf der wir seit fünf Tagen sind. Und in diesen fünf Tagen waren wir einfach nur unglaublich faul. Aber wahrscheinlich haben wir uns das nach der ganzen Reise verdient und brauchten einfach ein paar Tage Urlaub vom Urlaub  :-)

Letzten Samstag sind wir von Chiang Mai nach Phuket geflogen. Von Phuket hört man ja an sich schon nichts Gutes, doch als wir an den Patong Beach kamen, hat uns fast der Schlag getroffen. Liege an Liege und Menschen soweit das Auge reicht !!! Wir kamen aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus. Glücklicherweise war von Anfang an klar, dass wir nur einen Tag hier bleiben, und so konnten wir das Ganze mit einem gewissen Humor nehmen  :-)

Am Dienstagmorgen fuhren wir mit der Fähre von Phuket nach Koh Phi Phi. Auch hier hatten wir im Internet schon niederschmetternde Berichte gelesen und trotzdem waren wir bei unserer Ankunft ziemlich geschockt. 
Es ist einfach traurig zu sehen, was man aus so einer traumhaft schönen Insel machen kann. Nur besoffenes Partyvolk und hinter jeder Ecke stinkende Müllberge.


Nach dieser Enttäuschung beschlossen wir, Koh Phi Phi auch schon nach einem Tag wieder zu verlassen. 
Vorher haben wir uns allerdings frühs um halb acht ein Longtailboot für drei Stunden gemietet. Mit 30 Euro, für Thailand zwar ein recht teures Vergnügen, doch es hat sich absolut gelohnt.
Wir fuhren zu der kleineren der beiden Koh Phi Phi Inseln, wo die berühmte Maya-Bucht liegt, in der "The Beach" gedreht wurde.Leider waren trotz der frühen Morgenstunden schon einige Touristen da, doch es war trotzdem traumhaft schön.

Von der Maya-Bucht ging es noch zu ein paar weiteren kleinen Buchten und vorbei an riesigen Felsen.
Wir waren sehr froh, doch noch ein Stück vom schönen Phi Phi gesehen zu haben.

Dann hieß es: Nichts wie weg und mit der Fähre nach Koh Lanta, wo wir sofort umgestiegen sind, auf ein Speedboot nach Koh Ngai. Diese kleine Insel ist wohl noch einer, der wenigen Geheimtipps, in Thailand.
Auf der ganzen Insel gibt es nur um die fünf Hotels und wir haben uns für die ersten drei Tage den günstigsten Strandbungalow gemietet. 


Jetzt zu Weihnachten sind wir ein paar Meter strandaufwärts in eine deutlich bessere Anlage gezogen und werden hier Heilig Abend feiern.



Wir wünschen Euch allen, ein frohes und glückliches Weihnachtsfest im Kreise Eurer Lieben.   
Wir denken an Euch und freuen uns jetzt schon sehr auf den 6. Januar !!!


Lasst es Euch gutgehen !


Merry Christmas


Alex & Sebastian


Samstag, 17. Dezember 2011

Oh my Buddah !!!

Hinter uns liegen wieder drei super schöne Tage. Am Mittwoch haben wir uns Chiang Mai und einen der zahlreichen Tempel hier angeschaut. Chiang Mai ist die zweitgrößte Stadt Thailands aber wirkt gegen Bangkok doch eher wie ein Dorf ! Gegen Abend haben wir uns eine weitere Massage gegönnt. Leider haben wir dieses Mal wie es so schön heißt "Lehrgeld bezahlt". So haben wir uns die günstigste Massage in der ganzen Straße ausgesucht und hatten schon beim Eintreten irgendwie ein komisches Gefühl. Alles sah nur mittelmäßig professionell aus und die einzige Dame in dem Raum musste auch erst noch schnell ihre Freundin anrufen. Ich hatte dann das "Vergnügen" von dieser Freundin massiert zu werden. Vermutlich arbeitet die sonst als Köchin oder was auch immer aber definitiv nicht als Masseuse. Noch nie habe ich das Ende einer Massage so herbei gesehnt. Ich bin nur froh, dass ich eine Ölmassage und keine Thaimassage gebucht hatte...vermutlich hätte ich zweiteres nicht überlebt  :-)


Am Donnerstag wurden wir frühs zu unserer zweitägigen Trekkingtour abgeholt. Bevor es mit der Wanderung selber losging, durften wir noch eine Orchideenfarm und eine Schmetterlingsfarm besichtigen. War ganz nett aber nichts, im Vergleich zudem, was noch folgen sollte.
Nach einer kleinen Stärkung konnte es dann endlich mit der Wanderung durch den Dschungel Thailands losgehen. Glücklicherweise waren wir nicht auf befestigten Wegen unterwegs, sondern mussten uns durch hohes Gras kämpfen, kleine Bäche durchqueren und über umgefallene Baumstämme klettern. Eigentlich war die ganze Tour für jedermann gut machbar, doch wir hatten da ein spezielle Truppe dabei, die auch zum Titel dieses Blogeintrags verholfen hat. Diese vier Chinesinnen plus eine Koreanerin haben die ganze Gruppe unterhalten. Zum einen mit fürchterlichen, chinesischen Kinderliedern und natürlich mit der ENDLOSEN Fotografiererei  :-) Nach jedem vierten Schritt hat eine Andere ihre Kamera rausgeholt, laut CHEESE gebrüllt und dann sind die anderen vier Mädels in Pose gesprungen. Und die Pose ging immer so:
Irgendwann war unser Guide der Verzweiflung nahe und hat nur noch "Oh my Buddah" gebrüllt :-)   Aber das war noch nicht alles......bewundernswert war auch die asiatische Dschungel-Mode.  Weiße Stoffhose mit beigefarbenem Blazer !!
Eine der Mädels hatte sage und schreibe drei Taschen für diese Zwei-Tages-Tour dabei. Wen wundert es, dass sie die Berge kaum bewältigen konnte und unser Guide sie teilweise hochziehen musste  :-)


Nach vier Stunden kamen wir in unserem Elefanten-Camp an. Hier sollten wir auch die Nacht verbringen. Zuerst stand jedoch ein halbstündiger Elefantenritt auf dem Programm. Wir hatten eigentlich keine großen Erwartungen und dachten wir werden sicherlich nur zwei Runden im Kreis drehen. Doch wir machten eine richtig schöne Tour durch einen kleinen Fluss und über ziemlich steiles Gelände. Nach der Hälfte durften wir den Elefant sogar selber reiten und direkt im Nacken Platz nehmen. Ein Wahnsinns-Gefühl !!! Erstens den Elefant hautnah zu spüren und zweitens weil es da oben extrem wackelig war und ganz schön hoch. 

Unsere ganze Gruppe war total begeistert und bei ein paar Bierchen und Lagerfeuer haben wir den Tag ausklingen lassen. Schlafen sollten wir alle in einer großen offenen Bambushütte. Was wir leider nicht wussten, war, dass es nachts richtig, richtig kalt wird. Diese Nacht war eine der schlimmsten die wir je erlebt haben. Wir hatten nur jeder eine dünne Decke und einen dünnen Schlafsack und selbst Jeans und Fleecepulli konnten nicht warmhalten. Wir waren alle heilfroh, als die Sonne aufging und wir aufstehen konnten.


Doch die Entschädigung lies nicht lange auf sich warten. Einige von uns durften die Elefanten baden. Dazu mussten wir zwar mit in die kalte Elefanten-Badewanne, aber was soll's  :-)
Es war einfach unbeschreiblich, diesen faszinierenden Tieren so nahe zu kommen. 
Und dann hieß es "Aufsteigen" und den Elefant zurück zum Lager reiten. Einfach der Wahnsinn !

Dann hieß es leider Abschied nehmen von den grauen Riesen und weiter zum nächsten Highlight.
Wir fuhren zu einem Wasserfall bei dem es eine natürliche Rutsche gibt auf der man in das tiefe Wasser hineinschießen kann. Das sah zwar im ersten Moment etwas gefährlich aus, war es aber überhaupt nicht und hat unendlich viel Spaß gemacht.

Aber das war immer noch nicht alles....nachdem wir uns am Wasserfall ausgetobt hatten, ging es weiter zum Rafting. Was für ein Spaß - nur dass Sebastian dabei leider mein Ruder zu spüren bekommen hat. Glücklicherweise ist es kein blaues Auge geworden :-)


Vom "normalen" Rafting ging es weiter zum Bamboo-Rafting.Dieses Bambus-Boot haben unsere asiatischen Freunde gleich mal zum Sinken gebracht, als sie vor lauter Panik alle auf das gleiche Boot gesprungen sind. Oh my Buddah !!


Und dann war unser schöner Trip leider schon zu Ende und es hieß Abschied nehmen.....natürlich nicht ohne ein Foto unserer China-Truppe. Die Mädels haben uns zwar ganz schön Nerven gekostet aber waren auch total lieb und sehr unterhaltsam  :-)


Heute waren wir bei unserem Thai-Kochkurs. Jeder durfte sich sieben Gerichte aussuchen, die er kochen möchte. Und dann ging es mit großen Messern bewaffnet los.
Unsere Menüs bestanden unter anderem aus zwei leckeren Suppen, Papaya-Salat, rotem Thai-Curry, Curry-Paste, einem Milchreis mit Mango und noch vielem mehr. Die Zubereitung in der ganzen Gruppe war total lustig und bei Sebastians Wok-Gericht wurde es sogar richtig "heiß"
Leider war auch dieser Tag ruckzuck zu Ende, doch wir werden sicherlich noch daran denken, wenn wir die Gerichte daheim versuchen zu kochen :-)


Die Zeit hier in Chiang Mai war absolut fantastisch und jetzt geht es weiter per Flugzeug nach Phuket. Von Phuket aus wollen wir dann einige der Insel abklappern und hoffentlich ein schönes Plätzchen für Weihnachten finden.


Macht's gut und always keep smiling  !!  :-)

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Bangkok - zwischen Tuk Tuk und Thai-Massage

Die ersten Tage in Bangkok liegen bereits hinter uns und wir können jetzt schon sagen, dass es uns hier richtig gut gefällt. 
Obwohl wir von Hongkong ja schon ein bisschen abgehärtet waren, waren die ersten Schritte auf Bangkoks Straßen doch etwas chaotisch. Von überall her kamen Verkäufer angestürmt und wollten uns Anzüge, Essen, Ausflüge oder Taxifahrten verkaufen. Und ehe wir uns versahen, und noch bevor wir richtig "NO" sagen konnten, saßen wir auch schon in einem Tuk Tuk und wurden mit unbekanntem Ziel durch die Stadt bugsiert. Ohne Stadtplan und Hotelanschrift dachte ich schon, wir wären in diesem Großstadt-Dschungel verloren und "Bangkok hat uns" doch irgendwie haben wir tatsächlich zurück gefunden :-)

Doch wenn man erstmal weiß, wie der Hase läuft, macht Bangkok richtig Spaß. Überall gibt es kleine Essensstände, an denen man für ein paar Cent die leckersten Dinge bekommt. Teilweiße wussten wir gar nicht genau, was uns da verkauft wird, aber so haben wir allerlei leckere Dinge ausprobiert.  Sowieso muss man sagen, dass die thailändische Küche absolut genial ist.
Und um daheim auch noch etwas davon zu haben, haben wir uns für Samstag für einen Thai-Kochkurs angemeldet :-)


Am zweiten Tag haben wir uns per Tuk Tuk zum ehemaligen Königspalast fahren lassen. Was für ein Prunk und Protz überall !! Man ist teilweise richtig geblendet von dem ganzen Gold und Glitzer und ein bisschen auch von den Touristenmassen  :-)

Vom Königspalast ging es nur ein paar Schritte weiter zum Wat Pho Tempel, in dem der berühmte Buddha "herumliegt". 
Nach dem Sightseeing hatten wir uns eine kleine Stärkung verdient und waren in einer kleinen Garküche direkt am Fluss Chao Phraya zum Mittagessen. Nach leckerem Thaicurry und gebratenen Nudeln ging es mit zwei anderen Mädels in einem Longtailboot durch die Klongs (Kanäle) Bangkoks. 
Auf der einstündigen Fahrt haben wir einen ganz guten Einblick bekommen, wie die Menschen hier am Wasser leben.

Und nach so einem anstrengenden Tag, gönnt man sich doch am Besten eine entspannende Thai-Massage.
Wir konnten es kaum glauben, als wir die Preislisten der Massage-Salons gesehen haben. 60 Minuten für knappe 4 Euro !!! Ich weiß, was ich die nächsten vier Wochen hier mache  :-)


Nicht weit von unserem Hotel entfernt, liegt die Khaosan Road - ein Muss für jeden Backpacker. Die Straße bietet alles, was das Backpacker-Herz begehrt und diesen Trubel muss man einfach mal erlebt haben.
Heute sind wir mit dem Nachtzug von Bangkok nach Chiang Mai gefahren. Wir hatten eigentlich recht abenteuerliche Erwartungen aber der Zug war erstaunlich komfortabel und auch die insgesamt fünf Stunden Verspätung haben uns nicht gestört  :-)


Wir melden uns in ein paar Tagen wieder nach unserer Trekking-Tour im Norden Thailands und dem Kochkurs am Samstag...


Alex & Sebastian

Sonntag, 11. Dezember 2011

Hongkong-Willkommen, in einer anderen Welt!

Am Mittwoch sind wir frühs nach einem langen Tag am Flughafen und einem 9stündigen Flug in Hongkong gelandet. Vom Flughafen sind wir zunächst in unser Hostel gefahren, um unser Gepäck abzuladen. Und dann ging's los.......
Man muss sagen, dass wir am ersten Tag wohl einen mittelschweren Kulturschock erlitten haben :-)   Vom menschenleeren Australien, wo immer alles Easy Going ist, in dieses hektische und laute Gewimmel ! Wo kommen die ganzen Menschen her? :-)   Für diesen ersten Tag hatten wir uns nicht viel vorgenommen und wollten einfach nur ein bisschen Hongkong-Luft schnuppern. Daher sind wir auf einem der zahlreichen Märkte umher gelaufen und haben dann unser erstes Curry in einer Hinterhof-Kneipe inmitten lauter Einheimischer genossen.


Ziemlich schnell mussten wir leider feststellen, dass es mit der Freundlichkeit der Chinesen nicht weit her ist.
Wenn wir um Rat gefragt haben, mussten wir schon froh sein, wenn wir überhaupt eine Antwort bekamen. Ein freundliches Wort und gar ein Lachen war leider so gut wie nie dabei. Nach sieben Wochen Australien ist das wirklich ziemlich hart  :-).


Am zweiten Tag haben wir uns aufgemacht um den Giant Buddha anzuschauen. Schon die Fahrt per Fähre auf die Insel Lantau war richtig schön und man hat einen tollen Blick über den ganzen Hafen.
Die 34 Meter - hohe Buddhastatue ist schon aus der Ferne sehr beeindruckend, doch wenn man direkt davor steht ist sie einfach rieeesssig !


Zum Mittagessen haben wir uns ein Menü für 6,50 EUR pro Person im angrenzenden Kloster gegönnt. Mit dabei war auch Philipp, den wir in unserem Hostel "aufgegabelt" haben.
Das Essen war nicht besonders toll aber exotisch und wir haben alles probiert -aber auch nur, weil es ein vegetarisches Menü war und somit keine bösen Überraschungen dabei sein sollten  :-)  


Zurück in die Stadt ging es per Gondel mit einer richtig tollen Aussicht über Hongkong und den Flughafen.
Gegen Abend sind wir auf einen der zahlreichen Berge Hongkongs gefahren.
Auf  "The Peak" hat man einen atemberaubenden Blick über die Skyline. Wir haben jetzt schon ein paar tolle Skylines gesehen (New York, Sydney...) aber diese hier, ist mit Abstand die Beste !!!
Absoluter Wahnsinn !
Am Freitag haben wir uns die 10.000 Buddhas angeschaut. Schon der steile Weg dorthin war sehr interessant  mit den vielen, goldenen Statuen.
 Doch oben angekommen, kamen wir richtig ins Staunen. Zum einen die Halle der 10.000 Buddhas und zum Anderen jede Menge (kitschiger) Figuren und Bilder. Und überall Räucherstäbchen, geopferte Früchte und Blumen. Auch wenn wir leider nicht sehr viel vom Buddhismus wissen, war es doch sehr interessant zu sehen und die Menschen zu beobachten, wie sie ihre Religion leben.


Nach dem Besuch vieler kleiner Märkte wie den Goldfischmarkt, den Ladies-Markt und den Nachtmarkt sind wir zum Hafen gelaufen und haben uns die weltweit größte, tägliche Lasershow angeschaut.
Zum Thema Essen gibt es noch zu sagen, dass wir schon versucht haben, die einheimische Küche so gut wie möglich zu kosten. Doch bei dem, was wir da teilweise gesehen haben, wird sogar Sebastian zum Vegetarier :-) Oder wie wäre es mit einer leckeren Suppe mit Froscheinlage ? Oder Spießen mit Schweinezunge ? Ach ja, wem es mehr nach Hühnchen ist kann auch frittierte Hühnerfüße haben...aber das war noch längst nicht alles. Vor allem auf den Märkten bekamen wir das große Grauen  :-)
Doch glücklicherweise haben wir immer etwas "Normales" gefunden und werden auch langsam im Stäbchenessen etwas besser.
Ruckzuck waren auch diese vier Tage rum und wir sitzen schon im Flieger nach Thailand - unserem letzten Stopp auf unserer Reise.


Hongkong war absolut faszinierend, spannend und aufregend und wahrscheinlich eine gute Vorbereitung auf Bangkok.


Liebe Grüße nach Deutschland


Alex & Sebastian



Mittwoch, 7. Dezember 2011

Twelve Apostel / Great Ocean Road und ein bisschen Melbourne

Am Sonntag sind wir nach einer anstrengenden Nacht um 6 Uhr frühs in Melbourne gelandet. Wir hatten das große Glück, für die drei Tage bei Aggie, Zenek und deren beiden Kinder Sonja und Ola zu wohnen. Das sind in diesem Fall mal keine Couchsurfer sondern die Vier waren im September in Deutschland auf der Hochzeit von Sebastians Stief-Onkel. Dort haben sie mit Sebastians Mum gequatscht und schon waren wir herzlich eingeladen :-)


Und "herzlich" trifft es genau:
Zenek hat uns bereits am Gepäckband empfangen und erstmal nach Hause gefahren wo Aggie mit einem traumhaften Frühstück auf uns gewartet hat. Nach der Stärkung ging es dann los und die Beiden haben mit uns einen fantastischen Ausflug an die Great Ocean Road gemacht.




Und wer in Melbourne ist MUSS natürlich auch zu den Zwölf Aposteln:



Wirklich sehr, sehr beeindruckend und man kann die Kraft des Wassers förmlich spüren. Von den ursprünglich 12 Aposteln stehen auch leider nicht mehr alle :-)
Von dort ging es noch zu ein paar anderen tollen Aussichtspunkten.



Nach diesem schönen aber auch wahnsinnig anstrengenden Tag kamen wir gegen 21 Uhr nach Hause und bekamen erstmal wieder ein leckeres Abendessen. Zenek wollte Sebastian dann unbedingt seine spezielle Jim Beam-Mischung zeigen. Aus dem einen Glas wurden zwei, drei und irgendwann sehr viele Gläser und die beiden saßen im Wintergarten und haben über alles Mögliche philosophiert :-) Um halb sechs frühs kam Sebastian dann doch irgendwann ins Bett gekrabbelt aber fragt lieber nicht in welchem Zustand :-)
Somit fielen die Sightseeing-Pläne für den nächsten Tag erstmal ins Wasser. Als Sebastian dann doch irgendwann wieder unter den Lebenden war, bekam er erstmal ein schönes Glas polnisches Essiggurken-Wasser gegen den Kater sowie ein paar Bismarck-Hering-Brote :-)
Nach dieser Stärkung haben wir uns dann gegen Abend doch noch aufgemacht um ein bisschen die Stadt Geelong zu erkunden.

An unserem letzten Tag mussten wir uns leider schon wieder von Aggie und ihrer Tochter Sonja verabschieden und Zenek fuhr mit uns direkt nach Downtown Melbourne. Dort fuhren wir mit einem der schnellsten Aufzüge der Welt auf das Skydeck eines Wolkenkratzers und haben die herrliche Aussicht genossen. Hier ein paar Schnappschüsse unter anderem vom Austragungsort der Australien Open.



Dann hieß es leider auch von Zenek und Ola Abschied nehmen und erstmal 10 Stunden warten auf unseren Flug nach Hongkong. Zenek musste wieder rechtzeitig auf die Arbeit, deswegen hat er uns schon mittags absetzen müssen. 

Wir hatten drei absolute geniale Tage mit den Vieren und werden sie richtig vermissen.

Jetzt heißt es Bye Bye Australia und ab nach Hongkong

@Aggie, Zenek, Sonja and Ola

Thank you so much for all you have done for us....it's just incredible.
You made us feel like beeing part of your family and we will never forget the good time we had with you. And Sebastian will never forget your great Jim Beam-Night ;-)
Take good care and hope to see you in Germany one day !



Sonntag, 4. Dezember 2011

Australische Gastfreundschaft

Die letzten Tage an der Westküste liegen hinter uns und wir hatten nach der etwas schwierigen Phase wieder ein paar richtig schöne Tage, die vor allem durch die wahnsinnige Gastfreundschaft der Australier geprägt war.

Doch von Vorne....wir  haben ein paar Tage in Esperance verbracht. Esperance ist eine kleine Stadt, die berühmt ist für die traumhaften Strände. Leider war das Wetter sehr durchwachsen und wir konnten bei nur 18 Grad nicht baden gehen, aber für ein paar schöne Fotos hat es doch gereicht  :-)

Mittlerweile waren die Buschfeuer endlich unter Kontrolle und wir haben beschlossen, einige Punkte auf dem Rückweg nach Perth nochmal anzufahren. So kamen wir zum Beispiel am Elephant Rock vorbei.
Von dort ging es weiter nach Denmark und in das Valley of Giants. In diesem Tal der Riesenbäume gibt es auch drei Stück auf die man hochklettern kann. Als wir dort ankamen waren wir doch sehr überrascht, dass es keinerlei Sicherung gibt und die obere Plattform in 75 Metern Höhe ist !!
Sebastian war mutig und kam auf ca. 10 Meter...ich hatte richtig Angst und bin nur etwa 10 Stufen hochgeklettert  :-)
Von dort ging es weiter nach Fremantle, wo wir die Nacht verbringen wollten. Leider fanden wir in der Stadt keinen Grillplatz für unser Abendessen. Also fuhren wir etwas außerhalb in einen kleinen Park. Nach unserem leckeren Essen kam ein Ehepaar mit ihren beiden Hunden vorbei gelaufen. Wir haben eine Weile über unsere Reise gequatscht. Dann haben wir gefragt, ob wir mit unserem Camper hier wohl stehen bleiben könnten und sofort haben sie uns angeboten auf Ihrem Grundstück, direkt gegenüber, zu parken. Ach ja, und ihre Dusche und das WC im Garten könnten wir auch gerne benutzen. Was will man mehr ? :-) Aber es wurde noch besser....als wir gerade in den Camper krabbeln wollten kam Robert und hat uns auf einen Drink auf die Terrasse eingeladen. Keine fünf Minuten später kam die Oma und Roberts Frau Brenda mit einer riesigen Portion Fish n' Chips und es wurde keine Ausrede akzeptiert. Wir "mussten" alles probieren und es hat fantastisch geschmeckt :-) 
Nach diesem richtig netten Abend und einer ruhigen Nacht haben wir am nächsten Morgen unsere Sachen zusammengepackt und wollten gerade aufbrechen als Roberts Nachbar Doug um die Ecke kam. Auch Doug war sehr interessiert und wollte ein paar Ausflugstipps für seinen Trip nach Deutschland nächstes Jahr. Als Dank wollte er uns gleich für Abends auf ein Bier einladen. Doch wir hatten ja andere Pläne und fuhren in einen Funpark um uns mal wieder richtig auszutoben. Adventure World ist zwar eigentlich eher etwas für kleiner Kinder aber auch wir hatten unseren Spaß mit all den Wasserrutschen :-)

Abends haben wir die Suche nach einem Schlafplatz schnell abgebrochen und fuhren wieder zu diesem kleinen Park. Kaum angekommen, kam Doug schon um die Ecke und lud uns zu einem Bier ein. Auch er bot uns gleich an, auf seinem Grundstück zu übernachten und am nächsten Tag bei ihm zu Duschen, was wir auch dankend annahmen.

Am Samstag sind wir dann etwas durch die weihnachtlichen Straßen von Perth gelaufen.
Doch irgendwie können wir uns mit 35 Grad und Weihnachten noch nicht anfreunden. Auch ein "Silent Night, Holy Night" von einer Kapelle hat da nicht geholfen  :-)
Dann hieß is Abschied nehmen von unserem Camper. Nach insgesamt 6 Wochen Camperleben müssen wir allerdings auch sagen, dass es reicht :-)  
Da wir uns das Geld für das Taxi sparen wollten, hieß es leider zum Flughafen laufen. 20 KG Gepäck bei 35 Grad  20 Minuten durch die Gegend zu schleppen ist kein Zuckerschlecken. Ich dachte wirklich, ich breche auf der Strasse zusammen....doch wieder wurden wir überrascht. Eine Frau hielt an und fragte, wo wir hin wollen ....und sie wendet den Wagen und fährt uns doch tatsächlich zum Flughafen. Einfach so!

Wir fliegen jetzt weiter nach Melbourne und verbringen dort noch drei Tage. 
Verrückt, wie schnell die sieben Wochen in Australien vergangen sind und wenn Ihr uns fragt, was uns am Meisten gefallen hat: Definitiv die Natur, die tolle Tierwelt aber vor allem die Australier selber. Wir haben in sieben Wochen nicht einen unfreundlichen Australier getroffen und was wir die letzten Tage hier an Gastfreundschaft erfahren haben, ist wirklich kaum noch zu toppen.

Liebe Grüße
Alex & Sebastian