"“Twenty years from now, you will be more disappointed in the things you did not do than the ones you did. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover.”" –Mark Twain

Freitag, 28. Oktober 2011

Die Camper :-) / Segeln auf den Whitsundays

Sorry für das lange Warten...hier kommt unser nächster Blogeintrag. Da wir seit letzten Samstag unter die Camper gegangen sind, sieht es mit Internet geschweige denn Strom leider etwas „mau“ aus.
Deshalb sitzen wir gerade in einem heruntergekommenen Waschsalon und „klauen“ den australischen Strom um unseren Blog zu schreiben.
Seit wir hier in Australien sind müssen wir uns schon ganz schön umstellen. Hatten wir in den USA doch jeden Tag ein Highlight auf dem Programm, muss man hier schon manchmal zwei, drei Tage fahren, in denen nicht viel passiert. Jedoch mussten wir nicht lange warten bis wir unsere ersten Kängurus in freier Wildbahn gesehen haben. Leider auch sehr viele tote Hüpfer  :-(
   
Letzten Samstag haben wir unseren kleinen Hippie-Camper abgeholt und Sebastian hat sich mutig in den Linksverkehr gestürzt. Auf den ersten Kilometern hat man das Gefühl, noch NIE ein Auto mit Gangschaltung gefahren zu sein. Links Schalten ist echt gewöhnungsbedürftig. Sebastian hat häufiger versucht, zum Fenster heraus zulangen, um die Schaltung zu suchen :-)

Und hier ist unsere kleine Perle. Richtig gemütlich haben wir es uns gemacht – wenn wir auch nachts unser 2-Meter-Bett von zuhause vermissen :-)

Um die 30 Dollar Campingplatz – Gebühr zu sparen, schlafen wir so oft wie möglich auf öffentlichen Rastplätzen wo es leider nicht viel mehr gibt als ein Toilettenhäuschen.
Aber die Camper dort sind alle ein recht lustiger Schlag und so brutzelt sich jeder in der Dämmerung etwas Feines zum Abendessen.

Am Montag sind wir in Airlie Beach angekommen, von wo aus wir unseren fast dreitägigen Segeltörn durch die Whitsunday Islands am Mittwoch gestartet haben. Nach dem vielen Regen in Cairns wurden wir beim Segeln mit Bombenwetter belohnt und konnten den ganzen Tag die Sonne Australiens genießen.

Am zweiten Tag stand das Highlight des Trips auf dem Programm.....wir wurden an den Whiteheaven Beach gebracht. Und der Name hält was er verspricht !!! Wir haben noch nie so einen weissen, feinen Strand gesehen.
Nicht umsonst wurde der Whiteheaven Beach zum zweitschönsten Strand der Welt gewählt. Kleine Schönheitsfehler sind nur die vielen Touris und die paar Wolken am Himmel :-)

Nach drei Stunden relaxen und einem wahren Fotorausch ging es wieder zurück auf unser Segelboot und weiter zum nächsten Schnorchel- und Tauchspot.

Insgesamt hatten wir 5mal die Möglichkeit Tauchen zu gehen. Leider war der erste Tauchgang sehr enttäuschend. Durch die starken Regenfälle der letzten zehn Tage ist das Meer stellenweise sehr aufgewühlt und die Sicht war nicht viel besser als bei unserem Tauchkurs im Aschaffenburger Silbersee :-)

Beim zweiten Tauchgang war es dann schon vieeeel besser und wir haben ein paar richtig tolle Fische gesehen. Abends am Boot waren sogar ein paar Delphine. Da musste ich mich schon schwer beherrschen, nicht gleich wieder hinein zuspringen.

Da die Strände an der Ostküste für mehrere Monate von zwei, für den Menschen tödlichen, Quallenarten heimgesucht werden, mussten wir zu jedem Tauchgang diese Stinger Suits anziehen. Selbst beim Baden am Whiteheaven Beach kamen wir da nicht drum rum.
Dank dem genialen Wetter und einer lustigen Truppe an Bord hatten wir eine richtig geniale Zeit und wurden entschädigt für den schlechten Start in Cairns.
Nach zwei weiteren Tagen reiner Fahrtzeit sind wir heute in Agnes Water angekommen, wo wir morgen einen dreistündigen Surfkurs besuchen werden Das wird bestimmt lustig...wir werden Euch von unseren „Erfolgen“ berichten :-)







Freitag, 21. Oktober 2011

"Land unter" in Down Under !

Der regenreichste Oktober seit 70 Jahren in Cairns ...tagelange, unwetterartige Regengüsse und wir mittendrin statt nur dabei !
Schon bei der Landung am Dienstag hat es mächtig gewackelt da gerade ein ordentliches Gewitter herunterging. Und der Regen sollte auch lange nicht mehr aufhören ! Wir waren zwei Tage - ausser zum Einkaufen - nur in unserem Hostel gesessen und konnten unser "Glück" nicht fassen. Von daher, wenn Ihr uns fragt, wie Cairns war ...fällt uns nur ein "NASS" oder vielleicht "SEHR NASS"  :-(
Am Donnerstag haben wir die wenigen regenfreien Minuten genutzt und haben Cairns etwas erkundet und sind in den Botanischen Garten gefahren.  War wirklich sehr schön dort ! Aber so richtig spannende Bilder schiesst man da nicht  :-)
Heute haben wir dann einen Ausflug in den Regenwald, in den Daintree National Park, gemacht. Das Besondere an diesem Nationalpark ist, dass der Regenwald direkt auf den Strand trifft. Leider war das Wetter wieder schlecht, aber immerhin es hat nur wenig geregnet.
Zuerst haben wir eine kleine Bootstour auf dem Daintree River gemacht und dabei auch unser erstes Krokodil in freier Wildbahn gesehen ! Danach ging es auf eine kleine Wanderung durch den Regenwald-leider haben wir nichts Spannendes entdecken können. 
Nach dem Mittagessen mitten im Dschungel ging es noch an den Alexandra Lookout. Der Name verspricht viel...:-)....doch leider nur bei schönem Wetter.
Zum Schluss waren wir noch auf einer Wildtier-Auffangstation und haben einige der Leder-Riesen etwas näher betrachten können.

So, das war's leider schon....haben wirklich ein paar Bilder zusammenkratzen müssen um überhaupt etwas zu schreiben.
Morgen holen wir unseren Camper, stürzen uns in den Linksverkehr und fahren hoffentlich in Richtung Sonne ! :-)

Dienstag, 18. Oktober 2011

Die Kiwis ausser Rand und Band !

Am Samstag sind wir gegen zwei Uhr mittags in Neuseeland gelandet. Schon am Flughafen war kaum zu Übersehen, was hier momentan los ist. RUGBY – WM in Neuseeland und das ist so wie für uns das Fussball-Sommermärchen 2006 ! Und zufällig, sind wir gerade zum Halbfinal-Wochenende eingetroffen und beide Halbfinal-Spiele, sowie auch das Finale nächsten Sonntag, finden in Auckland statt.

Vom Flughafen sind wir mit dem Bus und dann mit dem Zug zu unseren Couchsurfern gefahren. Isabell, unsere eigentliche Couchsurferin war über's Wochenende verreist und so hat uns Mischa – ihr Mitbewohner – schon am Bahnhof erwartet. Er hat uns dann mit heimgenommen und dann haben wir erstmal ganz schön gestaunt. Was für ein Wahnsinns-Haus und eine tolle Aussicht!!!
Insgesamt wohnen hier 7 Mitbewohner: Isabell mit Ihrem Sohn Marco (Deutschland), Mischa (Deutschland) mit seiner Verlobten Claire (UK), André (Deutschland), Jannis (Griechenland), Anita (Indien) und Chris (Neuseeland)
Alle sieben waren wahnsinnig nett und haben uns echt total verwöhnt.
Isabell hat uns drei Tage in Ihrem Zimmer mit eigenem Bad schlafen lassen während sie auf der Couch genächtigt hat! Mischa hat uns überall hingefahren und abgeholt. Alle haben uns ständig von Ihrem Essen angeboten, Fruchtshakes gemacht und uns mit Medizin versorgt. Wirklich unglaublich ! 

Am ersten Abend waren wir ziemlich platt, haben nur unsere stinkige Wäsche aus Fiji gewaschen, uns ein paar Nudeln gekocht und das erste Halbfinale "Wales gegen Frankreich" im Fernsehen geschaut. Am Sonntag sind wir dann nach Downtown Auckland gefahren und haben ein bisschen die Stadt erkundet. Die ganze Stadt hat nur so von Rugby-Fans gewimmelt denn abends sollte das zweite Halbfinale „Neuseeland gegen Australien“ stattfinden und das ist wie bei uns der Fussball-Klassiker „Deutschland – England“. Gegen Abend haben wir uns also in Richtung Fanmeile gemacht und ca. drei Stunden auf den Anpfiff gewartet. Für die Unterhaltung war mit verschiedenen Bands und einer Flugshow bestens gesorgt und als das Spiel endlich losging kannten die Kiwis natürlich kein Halten mehr. Mit Rugby werden wir uns zwar nicht wirklich anfreunden können aber die Stimmung war einfach klasse und der Haka (Kriegstanz der Kiwis vor dem Spiel) ist auch ein besonderes Erlebnis.

Am Montag waren wir irgendwie beide ziemlich platt da wir beide ein bisschen am Kränkeln sind und wir konnten uns nur schwer aufraffen, überhaupt etwas zu machen. Wir sind dann noch ein bisschen durch Auckland gelaufen und haben uns den Skytower von unten angeschaut.

Viel mehr war leider nicht mit uns los in Neuseeland. Die drei Tage sind auch einfach viel zu kurz um mehr von diesem tollen Land zu sehen. Das heisst....wir müssen hier irgendwann nochmal länger herkommen :-)

Heute hatten wir dann noch einen total gemütlichen Tag mit Isabell und einem leckeren Nudelsalat und dann ging's ab zum Flughafen. Netterweise hat sie uns zum Flughafen gefahren und wir mussten nicht den Zug und Bus nehmen. Doch auf halber Strecke merkt der liebe Sebastian, dass er seinen Rucksack mit dem Netbook in der WG vergessen hat !!!!! Schön !!! Also nochmal zurück und mit Vollgas zum Flughafen. Ich hätte ihn zwar kurzzeitig zerkrümpeln können aber im Nachhinein hat ja alles noch gepasst und wir hatten viel Gelächter im Auto mit Isabell.
Unsere Highlights der viel zu kurzen Zeit in Neuseeland waren hier definitiv unsere tolle WG und das Rugby-Fieber der Neuseeländer.

Weiter geht’s nach Australien....



Samstag, 15. Oktober 2011

IT`S FIJI - TIME !!!

Wir sind am 4. Oktober in Los Angeles gegen Mitternacht losgeflogen, haben einmal die internationale Datumsgrenze überflogen und sind daher am 6. Oktober frühs in Nadi (Hauptstadt von Fiji) gelandet.  Der 5. Oktober ist damit komplett verschwunden, also fragt uns nicht, was wir da gemacht haben  :-)
Vom Flughafen ging es per Bus an den Hafen und von dort aus fünf Stunden mit dem Boot bis zu einer der letzten Yasawa-Inseln. Vom grossen Boot ging es auf ein kleineres und dann waren wir endlich in unserem ersten "Hotel". Hotel kann man die Unterkünfte eigentlich gar nicht nennen.....zwei unserer vier Unterkünfte waren richtig Fiji-Style und man hat dort unter sehr, sehr einfachen Verhältnissen mit den Einwohnern zusammen gelebt. Das Tolle war, dass wir in dem ersten Resort die einzigen Gäste waren  :-)  Das heisst, wir hatten eine richtig süße Strohhütte direkt am Strand inmitten von Palmen und kein Mensch war da. Die Essenszeiten wurden nach uns gerichtet und selbst am Abend wurde nur für uns gesungen und Musik gemacht.
Trotz der Einfachheit - wir hatten zum Bsp. keinen Strom im Zimmer - hat es uns super gefallen und die Einheimischen waren wahnsinnig nett und haben uns mit frischen Kokosnüssen versorgt :-)
Leider hat das Wetter von Anfang an nicht mitgespielt. So nach dem Motto "Wir bringen selbst noch Wasser in die Wüste" hat es schon bei unserer Ankunft nur geregnet. Wir hatten in den ersten drei Tagen ca. einen halben Tag Sonne. :-( Als wir unsere zweite Unterkunft bezogen haben - die etwas luxeriöser war - hat es sogar die kompletten zwei Tage nur geschüttet. Wir waren nicht EINMAL am Strand gelegen und sind nur zum Tauchen ins Wasser.So stellt man sich die Südsee natürlich nicht vor!


Doch nach stundenlangen Rommé-Sessions und ausgedehnten Kniffel-Stunden war irgendwann das schlechte Wetter vorbei und mit den Temperaturen stieg natürlich auch wieder unsere Laune!
Wir sind mittlerweile in unsere dritte Unterkunft umgesiedelt...wieder ein kleine, einfache Anlage. Dort hatten wir eine richtig lustige Truppe bestehend aus drei Kanadiern und drei Engländern und so wurden am Abend allerhand (Trink)Spiele veranstaltet und wir hatten einen richtig lustigen Abend. Am nächsten Morgen ging es dann zum Shark Snorkeling. Hierbei wurden von zwei Einheimischen erst ein paar Fische gefangen um damit die Riffhaie anzufüttern.  Mir ist fast das Herz stehengeblieben als der erste Hai unter uns aufgetaucht ist. Eigentlich waren sie nur ca. 1 Meter lang doch gefühlt war das fast ein weisser Hai unter mir  :-)     Leider haben die zwei Einheimischen die Haie ganz schön wild gemacht und sie sogar immer wieder im Genick angepackt und dann zu uns gehalten, sodass wir sie streicheln können. Sebastian war so mutig und hat einen angefasst...ich bin immer weiter weggeschwommen.Ich habe schon die BILD-Schlagzeilen vor mir gesehen :-)


Abends war ein traditioneller Fiji-Abend angesagt. Begonnen wurde mit einer CAVA-Zeremonie. CAVA ist ein komisches Getränk aus einer Wurzel und hat betäubende Wirkung. Das heisst, nachdem man diese erdige Brühe runterwürgt hatte, waren die Lippen leicht taub.  Auf jeden Fall ist diese Zeremonie das absolute Highlight der Fijis - wahrscheinlich eher wegen der Wirkung als wegen des Geschmacks.
Danach gab es ein richtig leckeres Essen - leider auch nach Fiji -Art - was hiess, dass man mit den Händen essen muss. Bei einem halben Hähnchen mit Pommes kein Problem aber bei Spinat, Fischeintopf und Salat doch eher nicht so unser Ding  :-)


Appropo Essen, das Essen auf Fiji war ein richtiger Segen nach fünf Wochen USA. Endlich wieder VITAMINE - Fisch, Gemüse und natürlich tropische Früchte zu jeder Mahlzeit !


Die letzten beiden Tage hiess es dann endgültig: Welcome to Paradise ! Hier hatten wir zwei Tage ein richtig tolles Hotel mit allem was das Herz begehrt (Strom, heisses Wasser usw. - ihr seht schon man wird anspruchsloser  :-)  )
Und hier ein paar Sonnenbilder für die kalten Tage zuhause.
Leider waren die acht Tage auf den Yasawa - Inseln viel zu schnell vorbei und wir mussten mit dem Boot wieder zurück zur Hauptinsel fahren. Die letzte Nacht haben wir bei Fi und ihrer Familie in einem Fiji-Village verbracht. Fi kennen wir über einen Bekannten von Sebastian der auch schonmal hier war, und über sie haben  wir hier das Paket gebucht. Und sie war es auch, die uns empfohlen hatte in die einfachen Unterkünfte zu gehen um ein bisschen vom Fiji-Leben mitzubekommen. Im Nachhinein sind wir sehr froh, dass wir das so gemacht haben.

Jetzt geht`s weiter nach Auckland / Neuseeland .....

BULA BULA und bis bald

Montag, 3. Oktober 2011

Highway No. 1 und Los Angeles

Letzten Donnerstag haben wir San Francisco hinter uns gelassen und sind das erste Stück des legendären Highway No. 1 nach Monterey gefahren. Leider war das Wetter nicht besonders toll und daher auch die eigentlich so tolle Aussicht auf die Küste und das Meer nicht so berauschend. In Monterey haben wir übernachtet und da das Wetter am nächsten Morgen ähnlich schlecht war, haben wir uns entschieden, uns das Monterey Aquarium of the Bay anzuschauen. Wir waren schon in vielen solcher Aquarien, aber dieses ist etwas ganz Besonderes und sollte man wirklich nicht auslassen.
Dieses Quallen-Becken ist doch besser als jeder Fernseher !  :-)
 Ein Highlight des Aquariums ist ein RIESIGES Becken mit über vier Millionen Liter Wasser und darin tummeln sich zig Arten von Haien, ein riesiger Sardinienschwarm, Thunfische und nicht zu letzt dieser Quasimodo der Meere :-) Wir haben noch nie so einen hässlichen Fisch gesehen!
Nach dem Aquariumbesuch ging es weiter auf dem Highway No. 1 in Richtung Santa Barbara. Eigentlich hatten wir keine grossen Erwartungen mehr an die Fahrt, da das Wetter in Monterey so schlecht war. Doch kaum sind wir ein paar Meilen gefahren waren sämtliche Wolken verzogen und wie so oft die letzten Wochen kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Hinter jeder Kurve wartete eine noch schönere Aussicht. Und so wurde die 5 1/2stündige Strecke länger und länger und wir konnten diesen traumhaften Sonnenuntergang geniessen  :-)
 Um halb neun kamen wir dann bei Petko und Mariah - unseren bulgarischen Couchsurfern - an.
Die Beiden sind einfach nur klasse ! Kaum waren wir da, meinten sie schon, wir könnten doch auf eine Geburtstagsparty gehen. Sie wissen zwar nicht genau wer da feiert aber da kann jeder hin - Hauptsache man bringt Bier mit :-) Also los, und was wir da gesehen haben war mal wieder wie in einem dieser College-Filme: ein Haus voller junger Leute, überall Essen und Getränke und keiner wusste so richtig wer da eigentlich wohnt, aber alle waren super drauf und am Feiern.Wir waren erst ein bisschen unsicher wie es wohl für uns wird da wir ja niemanden kennen aber alle waren super nett und wir hatten einen richtig tollen Abend !
Gestern sind wir dann in Los Angeles angekommen. Für diesen Tag hatten wir uns eigentlich vorgenommen richtig schön shoppen zu gehen. Leider war das erste Outlet nicht viel besser als das Wertheim Village und die riesige Shopping Mall in LA hatte sonntags leider zu (was wir natürlich erst gemerkt haben, als wir vor dem geschlossenen Parkhaus standen :-( ) Damit war das Shoppen abgehakt und wir haben uns über das gesparte Geld gefreut und sind mit unserem Auto durch Beverly Hills gekurvt und zu den berühmten Buchstaben.
Abends waren wir ziemlich kaputt und haben im Internet recherchiert, wie wir die nächsten zwei Tage ohne unseren Leihwagen zu den Universal Studios, sowie einigen anderen Sehenswürdigkeiten kommen. Unseren Mietwagen mussten wir nämlich heute morgen abgeben. Ziemlich schnell haben wir festgestellt, dass man in LA mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht sehr weit kommt bzw. einen halben Tag Anreise für die Universal Studios einplanen muss. Wir haben versucht, unseren Mietwagenvertrag um zwei Tage zu verlängern was uns ca. 200 EUR gekostet hätte! Wucher !!! Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon recht frustriert...doch die Krönung des Tages kam noch: Petko, unser Couchsurfer aus Santa Barbara, hatte uns eine Email geschickt worin stand, dass wir unser Foto-Ladegerät bei Ihnen vergessen haben !!! Wir dachten echt, das darf nicht wahr sein ! FIJI ohne FOTO !!!  Wir hatten kurzzeitig tatsächlich überlegt, gestern Nacht noch zurück zu fahren um das Ladegerät abzuholen und die ganze Nacht durchzufahren um rechtzeitig den Mietwagen abgeben zu können. Natürlich haben wir auch daran gedacht, uns einfach ein Neues zu kaufen, doch ohne Auto und ohne genau zu wissen, wo wir das bekommen, haben wir uns das sehr schwierig vorgestellt.
Nach viel Aufregung und einigen Telefonaten hatten wir dann die Lösung:
 Zufälligerweisse sind Petko und Mariah am Dienstagabend in LA bei einem Konzert und - unglaublich aber wahr - die Beiden fahren extra in die Innenstadt und bringen uns das Ladegerät am Hotel vorbei da wir keine Möglichkeit haben, es mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Konzerthalle zu schaffen !!!! Es wird zwar alles sehr knapp weil die Beiden ca. gegen 19 Uhr hier sein werden und wir um 21 Uhr am Flughafen sein müssen aber es ist die einzige Möglichkeit.


Nach der Aufregung gestern, hatten wir heute einen richtig schönen Tag in Santa Monica und am Venice Beach. Der Venice Beach ist ein toller Strandabschnitt mit zig Ständen, Strassenkünstlern und verrückten Menschen.
In Santa Monica haben wir eine Tour zu den Universal Studios mit Hotel Shuttle gebucht. Das steht dann für morgen - unserem letzten Tag - auf dem Programm. Da der PC der netten Dame gerade nicht laufen wollte hatte Sie uns als Entschädigung eine kostenlose, zweistündige Tour mit einem Bus durch Malibu angeboten. Da sagen wir doch nicht Nein und schauen uns die Häuschen von Charlie Sheen, Adam Sandler und Jennifer Aniston an  :-)  Doch leider hört sich das aufregender an, als es war....eigentlich hat man nur verschlossene Tore und graue Hausfassaden gesehen !


Morgen gehen die fast fünf Wochen in den USA zu Ende und wir können zusammenfassend nur sagen, es war eine traumhafte Zeit mit faszinierenden Grossstädten, grandiosen Landschaften und Nationalparks und vielen netten Menschen.


Jetzt freuen wir uns auf Fiji und werden uns wahrscheinlich erst Mitte Oktober aus Neuseeland wieder melden können.


So long...
Alex & Sebastian